FESTSPIELHAUS BADEN-BADEN HERBERT VON KARAJAN MUSIKPREIS 2016 (1)
Eestlased Saksamaal | 20 Jan 2016  | EWR
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FESTSPIELHAUS BADEN-BADEN
HERBERT VON KARAJAN MUSIKPREIS 2016
SAMSTAG, 30. JANUAR 2016, 17 UHR
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F: Bertold Fabricius

Thomas Hengelbrock dirigiert das monumentale Oratorium „EIias“
Festkonzert anlässlich der Verleihung des Herbert von Karajan Musikpreises 2016 an den Dirigenten. Laudatio: Klaus-Maria Brandauer.
BADEN-BADEN - Der Dirigent Thomas Hengelbrock wird im Rahmen eines festlichen Konzertes im Festspielhaus Baden-Baden mit dem Herbert von Karajan Musikpreis ausgezeichnet. Schauspieler Klaus-Maria Brandauer hält bei der Preisverleihung am Samstag, 30. Januar 2016 um 17 Uhr die Laudatio.
Nach der Preisverleihung erklingt das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Thomas Hengelbrock leitet in diesem Konzert den Balthasar-Neumann-Chor sowie das Balthasar-Neumann-Ensemble. Mit beiden Ensembles, die von ihm gegründet wurden, verbindet der Dirigent eine lange künstlerische Beziehung, die immer wieder in Opernproduktionen und Konzerten auch im Festspielhaus Baden-Baden Ausdruck fand. Hier entstanden Opern-Neuproduktionen wie „Cosi fan tutte“, „Orfeo“, „Dido and Aeneas“, „Falstaff“ und „Don Giovanni“ unter der Leitung von Thomas Hengelbrock.
Der Herbert von Karajan Musikpreis wird seit 2003 von der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden vergeben. Das mit 50.000 Euro dotierte Preisgeld ist zweckgebunden für die musikalische Nachwuchsarbeit. Zu den Preisträgern gehören unter anderem Anne-Sophie Mutter, die Berliner Philharmoniker, Alfred Brendel und Daniel Barenboim.
Thomas Hengelbrock nimmt die Verantwortung zur Förderung der nächsten Generationen von Musikern und Publikum sehr ernst: „Kultur ist nicht, wie manche meinen, ein bisweilen verzichtbarer Luxusartikel. Kultur ist Grundlage und Nährboden einer humanen, aufgeklärten und leistungsfähigen Zivilgesellschaft. Deshalb sind wir alle in der Verantwortung, unser Wissen um Kunst und Kultur an die nächsten Generationen weiterzugeben”, so der Dirigent.
Der einfallsreiche Entdecker
Mit seinem Einfallsreichtum, seiner musikwissenschaftlichen Entdeckerlust und seiner kompromisslosen Art des Musizierens zählt Thomas Hengelbrock zu den gefragtesten Dirigenten unserer Zeit. Unkonventionell, überraschend und vielfältig sind die Konzertprogramme und Opernprojekte, die er seit zwei Jahrzehnten mit seinem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble und seit 2011 als Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters gestaltet. Ab der Saison 2016-17 übernimmt Thomas Hengelbrock zudem die Position des „Chef associé“ beim Orchestre de Paris.
In ausgefeilten Dramaturgien verschmilzt er Barockwerke mit Zeitgenössischem, Bekanntes mit vergessenen Meisterwerken; abseits etablierter Interpretationsnormen befragt er Opern und Sinfonik des 19. Jahrhunderts neu; in szenischen und genreverbindenden Projekten lässt er Musik, Literatur, Schauspiel und Tanz ineinanderfließen.
Thomas Hengelbrock wird als Opern- und Konzertdirigent international geschätzt. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte er 2011 mit Wagners „Tannhäuser“. Gastdirigate führten ihn zu den Münchner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In der letzten Saison war er erstmals an den Pulten des Concertgebouworkest Amsterdam und der Wiener Philharmoniker zu erleben. Regelmäßig ist er am Teatro Real Madrid, der Opéra de Paris und dem Festspielhaus Baden-Baden zu Gast und arbeitet mit Sängern wie Plácido Domingo, Cecilia Bartoli, Anna Netrebko und Christian Gerhaher.
Ein Meilenstein der Oratorien-Kunst
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F: Bertold Fabricius

Das Oratorium „Elias“ gilt als Meilenstein in Felix Mendelssohn Bartholdys kompositorischem Schaffen und als Höhepunkt der Oratorienliteratur des 19. Jahrhunderts. Mit dem „Elias“, dem zweiten großen Oratorium von Mendelssohn, entstand nur ein Jahr vor dem frühen Tod des Komponisten ein Werk von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens, wie sie im 19. Jahrhundert nicht mehr selbstverständlich war.
Die anschauliche Welt des Alten Testaments setzte Mendelssohn mit einer Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten um, indem er den Text mal als biblisches Drama gestaltete, mal das Geschehen durch Psalmenworte oder Abschnitte aus den Prophetenbüchern kommentierte.
Erzählt wird vom Leben und Wirken des Propheten Elias, der gegen die Vielgötterei anging. Im zweiten Teil des Oratoriums wird der alte Prophet beschrieben, dessen Himmelfahrt eigentlich als Ende des Werkes gedacht war. Der Dessauer Pfarrer Julius Schubring brachte Mendelssohn aber dazu, einen Epilog anzufügen, in dem Verweise auf das Neue Testament zu finden sind.
Uraufgeführt wurde der „Elias“ 1846 in Birmingham. England galt als die Wiege vieler bedeutender Oratorien, die von den teils mehrere hundert Stimmen umfassenden Chorvereinen des Königreichs interpretiert wurden und werden.
Neben den wirkungsvollen Chören gelten auch die Solo-Partien des „Elias“ als besondere musikalische Schätze des 19. Jahrhunderts. Bei der Aufführung unter der Leitung von Thomas Hengelbrock singen am 30. Januar 2016 Ann Hallenberg (Mezzosopran/Königin), Genia Kühmeier (Sopran/Witwe), Michael Nagy (Bariton/Elias) und Lothar Odinius (Ahab/Obadhja).
Orchester und Chor der Aufführung: Balthasar-Neumann-Chor und Balthasar-Neumann-Ensemble.
Tickets: www.festspielhaus.de / Tel. 07221 / 30 13 101


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Intendant und Geschäftsführer: Andreas Mölich-Zebhauser, Geschäftsführer: Michael Drautz Amtsgericht Mannheim HRB 201687

 
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Viimased kommentaarid

Kommentaarid on kirjutatud EWR lugejate poolt. Nende sisu ei pruugi ühtida EWR toimetuse seisukohtadega.
Lyddy27 Jan 2016 06:20
A plselingay rational answer. Good to hear from you.

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